Sabine Morian
Mitglied seit
2011-12-08 13:14:44
Andere Ideen des Nutzers
Keine weiteren Ideen eingereicht.Pinnwand
2011-12-10 17:44:31
Please review my idea"THE UNIVERSITY OF TOMORROW " and put forward your valuable comments and suggestions.Thanking you in advance.
2011-12-08 13:36:17
Hallo Sabine, willkommen auf unserer Plattform! Wir freuen uns auf Ihre Ideen und Anregungen zur Gestaltung der Hochschule von morgen.
Auf dem Weg zur sozial offenen Hochschule - First Generation Female Students an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Kurzbeschreibung:
Gerade zu Beginn des Studiums kann die Anonymität der Hochschule sehr verunsichernd und belastend sein. Mit einem Empowermentprogramm bieten wir Studentinnen Anlaufpunkt und Orientierung, um den Einstieg in den Universitätsalltag zu erleichtern. Das Programm ist offen für Studentinnen, deren Eltern keinen akademischen Abschluss erworben haben (first generation students).
Ausführliche Beschreibung:
Die Sozialerhebungen des Deutschen Studentenwerks bilden regelmäßig die soziale und wirtschaftliche Lage der Studierenden ab. Insbesondere ein Aspekt zieht sich kontinuierlich durch die letzten Jahre hindurch. Die Bildungsbeteiligung von jungen Menschen aus Familien mit einem nicht-akademischem Hintergrund ist besonders gering. Die Entscheidung für ein Studium hängt wesentlich vom Bildungsstatus der Eltern und vor allem davon ab, ob ein Elternteil einen Hochschulabschluss erworben hat oder nicht. Die soziale Selektion beim Übergang von der Schule zur Hochschule bildet in diesem Zusammenhang ein Problemfeld für die Hochschulen, wenn es darum geht, zusätzliche Potenziale für ein Studium zu gewinnen. Dabei reicht die Motivation potenzieller Studierender mit nicht-akademischem Hintergrund allein aber nicht aus. Vielmehr geht es darum, diese Studierenden dauerhaft an die Hochschule zu binden und sie zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen. Hier setzt das Empowermentprogramm “Von Frau zu Frau“ an.
Das Programm beinhaltet drei Programmsäulen: Training, Mentoring und Networking.
Es richtet sich zum einen an Studentinnen in der Studieneingangsphase (Mentees), zum anderen an Studentinnen höherer Semester bis hin zur Promotionsstudentin (Mentorinnen). Für beide Gruppen enthält die Programmsäule „Training“ ein intensives Begleitprogramm. Die Angebote für die erfahrenen Studentinnen stellen einerseits das Erlernen von Strategien eines ausgewogenen und erfolgversprechenden Mentorings in den Mittelpunkt, andererseits wird ein Reflexionsprozess des eigenen wissenschaftlichen Arbeitens und der Karriereplanung angestoßen und begleitet. Gerade dieser Reflexionsprozess soll die Studentinnen darin unterstützen, eine Position im wissenschaftlichen Alltag einnehmen zu können, ohne ihre Herkunft verleugnen zu müssen. Für die Studienanfängerinnen geht es um konkrete Fragen des Studienalltags und des wissenschaftlichen Arbeitens, aber auch um das Finden und Umsetzen persönlicher Ziele, Stressmanagement und der Auseinandersetzung mit akademischen Ritualen und Habitus.
Die zweite und wichtige Programmsäule bildet das „One-to-One Mentoring“. Einer Studienanfängerin wird eine Studentin im höheren Semester oder eine Promovendin zur Seite gestellt, ebenfalls mit nicht-akademischer Herkunft. Dieser für beide Seiten produktive Austausch soll und kann Unsicherheit nehmen. Von „Frau zu Frau“ werden Fragestellungen aufgenommen, Anregungen gegeben und gemeinschaftlich nach Lösungswegen gesucht. Die Programmsäule „Mentoring“ unterstützt die Studentinnen in der Studieneingangsphase ganz individuell und zielgerichtet in ihrem Studienalltag genauso wie die erfahrenen Studentinnen. Entwickelt und gefördert werden damit für beide Seiten wichtige soziale Kompetenzen, wie bspw. Kommunikations- und Konfliktfähigkeit.
Die letzte Programmsäule fällt unter den Begriff „Networking“. Es ist uns wichtig, ein Netzwerk zu schaffen, in dem sich sowohl Studienanfängerinnen als auch erfahrene Studentinnen gegenseitig unterstützen können. Nicht allein mit den eigenen Problemen da zu stehen und in den Austausch mit anderen Frauen in gleicher Situation zu treten, erscheint ein geeignetes Mittel, um Minderwertigkeitsgefühlen entgegenzuwirken und ein Klima der Anerkennung herzustellen.
Im Zusammenwirken dieser drei Programmsäulen liegt die besondere Stärke des Empowermentprogramms der Humboldt-Universität zu Berlin. Die Synergien, die durch die Verbindung der einzelnen Programmteile entstehen, bilden nicht nur einen Mehrwert für die Studentinnen. Vielmehr profitiert auch die Universität. Mithilfe des Empowermentprogramms verringert sie die oft von Studierenden mit nicht-akademischem Hintergrund wahrgenommene Distanz und Anonymität. Zugleich begibt sich aber auch die Hochschule in einen Veränderungsprozess. Sie transformiert sich im besten Fall von einem verunsichernden Ort hin zu einem Raum der produktiven Auseinandersetzung und Wissensaneignung.
Das Programm startete erstmalig im Wintersemester 2011/12 und wird aus Mitteln des Masterplans/Ausbildungsoffensive finanziert. Das feedback der Mentees und Mentorinnen ist durchweg positiv, so dass wir das Programm weiterführen und erweitern wollen.
Kategorien:
forschen & entwickeln organisieren & verwaltenNews
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Kommentare
am 2011-12-08 15:42:49
Eine sehr gute Idee, die ja in den Grundzügen (allerdings sowohl für Frauen als auch Männer) bereits seit einigen Jahren von der Bildungsinitiative Arbeiterkind.de verfolgt wird.
am 2011-12-08 16:50:03
ja ist ähnlich wie die Initiative arbeiterkind.de, die ich bereits mal an anderer Stelle zitiert habe....finde auch, dass Männer hier nicht benachteiligt werden sollten ;-)
am 2011-12-09 12:31:39
Wir grenzen uns in mehreren Punkten deutlich von Arbeiterkind. de ab. 1. "Von Frau zu Frau" ist bewusst als ein universitätsinternes Programm angelegt. Hier geht es um das Zurechtfinden, Studieren und Leben in der HU-spezifischen Kultur. 2. Die Zielgruppe Studierende ist noch einmal zugespitzt worden und zielgruppenorientiert auf Studentinnen zugeschnitten worden. 3. Wir bieten gezielte Trainings an und 4. erhalten die Teilnehmerinnen Studienpunkte. Ziel ist es mit diesem Programm die Hochschulkultur in Richtung sozial offnener Hochschule zu verändern. Das geht nur mit einem Prozess, der in der Hochschule angesiedelt ist. Zu unserer Vision: Natürlich steht die Öffnung des Programms und damit die Berücksichtigung beider Geschlechter auf unserer Agenda.
am 2011-12-25 09:30:00
What a revolutionary idea Sabrine.
What may be the optimal duration of such empowerment program ?
am 2012-01-24 15:20:40
The optimal duration depends on the development and personality of each participant; but following our experience one could say, that one term for trainings and supervised mentoring is a thorough grounding.